Dank sinkender Hypothekarzinsen und steigender Mieten wird der Immobilienerwerb wieder attraktiver. Gemäss einer UBS-Studie sinken die Kosten für den Erwerb von Immobilien, so dass in einigen Regionen der Schweiz der Kauf günstiger ist als die Miete. Besonders ausgeprägt ist dieser Trend in Kantonen wie Waadt, Freiburg und Wallis. Wer über den Kauf einer Immobilie nachdenkt, sollte diese Gelegenheit nutzen, denn die Nachfrage - und damit die Preise - könnten wieder steigen.

Diese Verschiebung könnte zu einem dynamischeren Immobilienmarkt führen und potenzielle Käufer, die aufgrund der hohen Kosten gezögert haben, ermutigen. Darüber hinaus stellt das derzeitige Finanzklima sowohl für Erstkäufer als auch für Investoren ein günstiges Szenario dar, das die Gesamtwirtschaft ankurbeln könnte, da mehr Menschen in Immobilien investieren. In dem Maße, wie sich der Markt anpasst, könnten die Vorteile des Eigentums gegenüber der Miete deutlicher hervortreten und die langfristigen Wohnentscheidungen in der ganzen Schweiz beeinflussen.

Der UBS Swiss Real Estate Bubble Index ist im ersten Quartal 2024 auf 0,95 Punkte gesunken und hat das Risiko einer Immobilienblase von „erhöht“ auf „moderat“ gesenkt. Trotz eines Anstiegs der Immobilienpreise um 0,7 % im Berichtsquartal und um 3,2 % im Jahresvergleich bleibt das Risiko aufgrund der schwächeren Preisdynamik und der sinkenden Zinssätze gering.

Dieser Rückgang des Indexes spiegelt eine Stabilisierung des Marktes wider, die wahrscheinlich durch regulatorische Maßnahmen und wirtschaftliche Bedingungen beeinflusst wird, die ein Gleichgewicht zwischen Wohnungsangebot und -nachfrage begünstigen. Die Abkühlung des Immobilienmarktes deutet auf eine gesündere Anpassung weg von den rasanten Preissteigerungen der vergangenen Jahre hin und bietet ein nachhaltigeres Umfeld sowohl für Käufer als auch für Investoren. Da sich der Markt weiter stabilisiert, könnte es für die Beteiligten ein günstiger Zeitpunkt sein, ihre Strategien im Lichte dieser sich entwickelnden Bedingungen neu zu bewerten.

Laut dem Trendbarometer von Ernst & Young (EY) bleibt der Schweizer Immobilienmarkt auch im Jahr 2024 für Investoren attraktiv. Künstliche Intelligenz und der demografische Wandel spielen dabei eine immer wichtigere Rolle. Investoren suchen verstärkt nach nachhaltigen und technologisch fortschrittlichen Immobilienprojekten, während der demografische Wandel die Nachfrage nach bestimmten Wohnformen beeinflusst. Diese Faktoren sorgen dafür, dass der Markt trotz hoher Preise lohnend bleibt.

Die Betonung von Technologie und Nachhaltigkeit treibt die Innovation in der Bau- und Bewirtschaftungspraxis voran und macht die Schweizer Immobilienbranche zu einem Vorreiter in Sachen ökologische und intelligente Gebäudelösungen. Im Zuge der demografischen Entwicklung wächst das Interesse an Objekten, die sich an die ältere Bevölkerung richten, sowie an gemischt genutzten Projekten, die Wohn-, Gewerbe- und Freizeiteinrichtungen integrieren und sich so an die sich ändernden Lebensbedürfnisse anpassen. Diese dynamische Landschaft bietet vielfältige Investitionsmöglichkeiten und macht die Schweiz für in- und ausländische Investoren zu einer interessanten Wahl.